Payhip vs Gumroad: Welche Plattform ist 2024 besser zum Verkauf digitaler Produkte?


Digitale Produkte online zu verkaufen war noch nie einfacher dank Plattformen wie Payhip* und Gumroad*.

Mit diesen Services können Creator ruckzuck Online-Shops erstellen, Produkte hochladen und verkaufen.

Aber welche Plattform ist für eure Bedürfnisse besser geeignet?

Mein Vergleich von Payhip und Gumroad hilft euch heute bei der Entscheidung!

Überblick über Payhip und Gumroad

Payhip* ist ein E-Commerce Service, der eine All-in-one-Plattform zum Verkaufen digitaler Produkte wie E-Books, Online-Kurse, Musik, Podcasts und Software bietet. Es hat einen vereinfachten Checkout-Prozess, der auf eurer Website oder in Social Media eingebettet werden kann. Payhip kümmert sich um die Berechnung von Mehrwertsteuer, Zahlungen und digitale Lieferung.

Gumroad* ermöglicht es Creators ebenfalls, digitale Produkte direkt von ihren eigenen Websites zu verkaufen. Es fokussiert sich speziell auf digitale Güter wie PDFs und Fotos. Gumroad übernimmt Hosting, Lieferung und Zahlungsabwicklung.

Beide Plattformen zielen darauf ab, Verkaufen für Blogger, Autoren, Musiker und andere Unternehmer schnell und einfach zu machen. Sie eliminieren die Notwendigkeit, einen eigenen Shop zu programmieren, indem sie fertige Lösungen anbieten.

Vergleich der Kernfunktionen

Hier ein Überblick über einige der wichtigsten Funktionen von Payhip und Gumroad:

Produkte

Payhip unterstützt digitale und physische Produkte inklusive Dateien, Services, Abos und Mitgliedschaften.

Gumroad fokussiert auf digitale Produkte wie E-Books, Fotos, Musik und Software, bietet aber auch Mitgliedschaften und Newsletter an.

Individualisierung

Payhip bietet mehr Individualisierungsoptionen für das Design des Shops, Seiten und Checkout. Du kannst komplette Websites mit dem Page Builder gestalten, inklusive Blog.

Gumroad hat nur minimale Design-Flexibilität mit einigen Farb- und Schriftoptionen. Einen einfachen Blog gibt es auch.

Marketing Tools

Payhip bietet Coupons, Affiliate-Programme und mehr Promo-Optionen.

Gumroad hat ein Affiliate-Programm und die „Discover“-Funktion, um Produkte zu präsentieren.

Gebühren

Payhip berechnet 5% Transaktionsgebühren beim kostenlosen Plan, 2% beim Plus-Plan für 29€/Monat, 0% beim Pro-Plan für 99€/Monat.

Gumroad berechnet pauschal 10% Transaktionsgebühr.

Jeweils exklusive Zahlungsgebühren.

E-Mail-Marketing

Payhip hat sehr einfache E-Mail-Funktionen.

Gumroad beinhaltet Posts, Scheduling und automatisierte E-Mail-Workflows.

Analyse

Beide Plattformen bieten Verkaufs- und Kundendaten.

Gumroad hat zusätzliche Kennzahlen zu Produktseitenaufrufen.

Zahlungsoptionen

Payhip und Gumroad integrieren Stripe und PayPal.

Gumroad akzeptiert auch direkt Kreditkarten.

Einfachheit der Bedienung

Bezüglich User-Freundlichkeit zielen Payhip und Gumroad darauf ab, den Verkaufsprozess so einfach wie möglich zu gestalten.

Payhip ist designed, um auch für Anfänger intuitiv zu sein. Das Dashboard führt Verkäufer Schritt für Schritt durch das Hochladen von Produkten, Konfigurieren von Einstellungen wie Preis und Bilder, und Verwalten von Bestellungen und Downloads. Der Checkout für Kunden ist für schnelle Käufe auf Desktop und Mobile optimiert.

Gumroad ist ähnlich einfach zu bedienen mit einem unkomplizierten Produkt-Setup. Creator können ihren Shop in wenigen Minuten startklar machen. Für Kunden ist der Kauf digitaler Produkte nur einen Klick entfernt.

Insgesamt bietet Payhip ein ausgereifteres und funktionsreicheres User-Erlebnis, während Gumroad die absolute Einfachheit auch auf Kosten von Funktionalität priorisiert.

Gumroad bringt aber ständig umfangreiche Updates für die Plattform.

Individualisierungsmöglichkeiten

Ein großer Unterschied zwischen Payhip und Gumroad liegt in den Individualisierungsmöglichkeiten.

Die Payhip Plattform erlaubt Verkäufern viel mehr Flexibilität beim Design. Shop-Designs können mit verschiedenen Themes, Layouts, Farben und Seiten angepasst werden. Der Checkout und Zahlungsprozess von Payhip kann nahtlos in das Erscheinungsbild einer bestehenden Website integriert werden.

Gumroad setzt auf einen minimalistischen Ansatz bei der Individualisierung. Produktseiten haben ein sehr einfaches Design, das kaum verändert werden kann. Es gibt wenig Optionen, das Popup-Checkout an die CI einer Website anzupassen.

Wenn die Erstellung eines stilvollen, professionellen Online-Shops Priorität hat, ist Payhip die bessere Wahl. Gumroad funktioniert am besten für Verkäufer, die eine schnörkellose Verkaufsplattform suchen.

Verkauf physischer Produkte

Für Creator mit physischen Produkten wie Merch, Handwerk oder Büchern hat Payhip klare Vorteile.

Payhip unterstützt digitale und physische Produkte. Du kannst digitale Dateien für sofortige Lieferung hochladen sowie physische Artikel versenden. Nützliche Funktionen sind Bestandsverwaltung, Versandkosten, Auftragsmanagement und Berechnung von Mehrwertsteuer.

Gumroad fokussiert sich ausschließlich auf digitale Produkte. Es gibt keine Möglichkeit, physische Produkte zu versenden. Verkäufer können nur Dateien zum direkten Download anbieten.

Wenn du digitale und physische Artikel von der selben Plattform verkaufen willst, ist Payhip die bessere Wahl. Für Gumroad braucht es eine separate Lösung für die physische Abwicklung.

E-Mail-Marketing-Funktionen

E-Mail-Marketing hilft Unternehmen dabei, Produkte zu bewerben, Kunden zu binden und Wiederverkäufe zu generieren. Hier der Vergleich der Plattformen in Sachen E-Mail:

Gumroad liegt vorn, was automatisierte E-Mail-Funktionen angeht. Einfache Workflows können personalisierte Bestätigungen, Download-Links und Folge-Nachrichten versenden. Kundendaten ermöglichen auch gezielte E-Mail-Kampagnen.

Payhip hat nur begrenzte E-Mail-Funktionen. Nachrichten können manuell an Käufer gesendet werden, aber ohne Automatisierung und Segmentierung. Die meisten Verkäufer brauchen hier einen externen E-Mail-Marketing-Anbieter (den man in Payhip einbinden kann).

Für Creator, die integrierte Tools zur Kundenkommunikation nach dem Kauf wollen, hat Gumroad die Nase vorn.

Payhip-Verkäufer müssen evtl. in eine separate E-Mail-Marketing-Plattform wie ConvertKit*, MailerLite*, EmailOctopus* oder Beehiiv investieren.

Zahlungsgebühren und -abwicklung

Transaktionsgebühren und Zahlungsgebühren können die Gewinnspanne deutlich beeinflussen. Hier die Gebührenstruktur der beiden Plattformen:

Payhip bietet:

  • 5% Transaktionsgebühr beim kostenlosen Plan
  • 2% beim Plus-Plan für 29€/Monat
  • 0% beim Pro-Plan für 99€/Monat
  • Zahlungsabwicklungsgebühren

Gumroad berechnet:

  • 10% Transaktionsgebühr
  • Zahlungsabwicklungsgebühren

Payhip hat in der Regel wettbewerbsfähigere Konditionen, vor allem für Verkäufer mit hohem Volumen.

Gumroads feste 10% Transaktionsgebühr plus Abwicklungsgebühren können recht hoch sein.

Allerdings hat Payhip beim kostenlosen Plan die höchsten Sätze. Der Pro-Plan lohnt sich für etablierte Unternehmen mit signifikanten Verkaufszahlen.

Weitere Plattform-Optionen

Payhip* und Gumroad* sind nur zwei der vielen Plattformen für den Verkauf digitaler Produkte. Hier ein paar andere wichtige Konkurrenten, die man in Betracht ziehen sollte:

LemonSqueezy

LemonSqueezy bietet einen vereinfachten Checkout wie Gumroad und Payhip. Es berechnet 5% + 50 Cent pro Verkauf + Zahlungsgebühren.

Gute Alternative mit einigen Individualisierungsmöglichkeiten, Affiliate-Programm usw. Allerdings noch recht neu und ein kleineres Unternehmen.

SendOwl

SendOwl bietet E-Mail-Marketing-Automatisierung, gestaffelte Content-Lieferung und flexible Zahlungsoptionen. Preise starten bei 9€/Monat plus 5% Gebühr pro Transaktion, und steigen bei den Pro-Plänen für 15€ und 39€/Monat + 33 oder 17 Cent pro Verkauf.

Gute Integration mit gängigen CMS-Plattformen. Insgesamt eine runde Plattform, wenn Gumroad und Payhip nicht das bieten, was man braucht.

WooCommerce

WooCommerce ist ein WordPress-Plugin, das Nutzern erlaubt, direkt in WordPress einen Online-Shop zu erstellen.

Super Option für technikversierte WordPress-User.

Als Open-Source, selbstgehostete Lösung bietet es unendliche Individualisierungsmöglichkeiten, erfordert aber mehr Tech-Skills für die Einrichtung.

Fazit

Diese Alternativen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile für den Verkauf digitaler Produkte. Je nach Geschäftsbedürfnissen, technischen Fähigkeiten und Budget sollte man sämtliche Optionen sorgfältig evaluieren, um die optimale Lösung zu finden.

Gumroad und Payhip sind beides starke Lösungen, aber nicht die einzigen Player auf dem Markt.

Für Einfachheit: Gumroad

Gumroad ist ideal für Einsteiger, die schnell mit dem Verkauf digitaler Produkte online starten wollen. Es punktet in Sachen Einfachheit und schnellem Setup. Die automatisierten E-Mail-Funktionen helfen auch kleinen Unternehmen dabei, das Kundenerlebnis zu verbessern.

Für Individualisierung: Payhip

Payhip ist besser für Creator geeignet, die mehr Kontrolle beim Design wollen oder digitale sowie physische Produkte verkaufen müssen. Es bietet viel mehr Flexibilität bei der Individualisierung von Shop-Designs. Auch die niedrigeren Transaktionsgebühren sind ein Pluspunkt.

Für fortgeschrittene Funktionen

Gumroad* liegt knapp vor Payhip*, wenn es um ausgefeilte Funktionen wie E-Mail-Marketing, Analysen und Promo-Tools geht.

Etablierten Verkäufern mit hohem Volumen skaliert Payhip evtl. besser.

Zusammenfassung

Gumroad vereinfacht digitalen Verkauf, Payhip bietet die umfassendere Design-Lösung.

Bewertet eure individuellen Bedürfnisse und Prioritäten, um zu entscheiden, welche Plattform am besten zu euch passt. Beide können großartige Optionen sein, abhängig von euren konkreten Anforderungen als Verkäufer.

Ich persönlich nutze Gumroad* wegen der E-Mail-Funktionen.